Eingetaucht den Federkiel
In der schwarzen Tinte Tiefe..
Schaben auf dem Pergament,
Wenn der Worte Schweife tanzen..
Danke, dass dein Blicke fiel
Aufs Zusammenspiel der ganzen!


Freitag, 18. April 2014

[Rezension] Sinann Montgomery - Sweet Valentine's. Rache zum Valentinstag



In diesem 226 Seiten langen Liebesroman von Sinann Montgomery geht es um Tess Bennet, die in ihren Heimatort Green Falls zurückkehrt und sich zu einer Valentinstags-Versteigerung überreden lässt. Dummerweise ist es ausgerechnet ihr Exfreund Jayden Cahill, der einen gemeinsamen Abend mit ihr ersteigert. Und das, obwohl er sie damals eiskalt abserviert hat, als sie ihn heiß und innig liebte und ihn ohne zu zögern geheiratet hätte!
Das schreit doch förmlich nach Rache! Also setzt Tess alles daran, Jayden um den Finger zu wickeln!
Aber ist das im Hinblick auf ihre eigenen Gefühle eine so gute Idee?

Der Roman war gut geschrieben und leicht zu lesen, Tess und Jayden haben mich als Charaktere und als Paar auch wirklich überzeugt! Nebenfiguren gab es kaum und sie blieben etwas blass, aber das störte in dem Moment nicht groß, da Tess und Jayden im Zentrum standen.
Im letzten Drittel wurden Dinge aus der Vergangenheit der beiden aufgegriffen und aufgelöst, was ich nachvollziehbar fand. Die größte Komplikation, die noch auftaucht (und die ich jetzt nicht verraten werde), fand ich allerdings etwas zuviel des Guten.
Das Ende war mir etwas zu kurz gehalten.

Weil ich den Roman dennoch sehr gerne gelesen habe und er gute Unterhaltung war, vergebe ich 4 von 5 Schnörkeln.

[Rezension] Hans Joachim Schädlich - Der Sprachabschneider



Dieses 60 Seiten lange Büchlein von Hans Joachim Schädlich ist wunderhübsch illustriert.
Es geht darum, dass ein Mann einem Jungen anbietet, seine Hausaufgaben zu übernehmen, um im Gegenzug Teile seiner Sprache zu erhalten. Es soll den Kindern deutlich machen, wie die deutsche Sprache aufgebaut ist, wozu man Grammatik braucht und dass etwas fehlen würde, wenn man die Faulheit an der Stelle gewinnen ließe.
Es ist ein gutes Anliegen, aber in meinen Augen ist es für die meisten Kids der fünften Klassen sprachlich nicht gut lesbar.
Man merkt, dass es 1980 geschrieben wurde, und es werden viele Begriffe vorausgesetzt, die im Sprachschatz der Kinder nicht vorhanden sind (z.B. "Präposition" oder "Verbform").
Um es im Deutschunterricht zu benutzen, muss hier die Gelegenheit genutzt werden, es entsprechend vor- und aufzubereiten. Damit läuft man Gefahr, dass die nette Rahmengeschichte zerrissen wird.

Durch meine sprachlichen Vorbehalte, die Kids betreffend, kann ich daher nur 3 von 5 Punkten vergeben.

[Rezension] Kathleen Duey - Auf der Titanic. In Lebensgefahr

 

Dieses 150 Seiten lange Kinderbuch von Kathleen Duey befasst sich mit dem Untergang der Titanic. Im Zentrum stehen zwei Kinder: der Ire Gavin, der nach New York möchte, um bei seinem Bruder zu leben, sowie die Amerikanerin Carolina, die nach dem Unfalltod ihrer Eltern in England zu ihren Tanten ziehen soll.
Dabei wird abwechselnd aus der Sicht der beiden berichtet, wodurch Identifikationspotential für Jungen und Mädchen entsteht!
Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet, sollte aber beim Lesen von einem Erwachsenen begleitet werden, da es sich mit Unglück und Tod befasst. Einige der Kinder der fünften Klasse, mit denen ich das Buch gelesen habe, haben beim Lesen geweint. Der Untergang ist nicht übertrieben detailiert beschrieben, aber manche Kinder waren sehr erschüttert, da die Geschehnisse sich am realen Unglückshergang orientieren und auch beschrieben wird, dass ein Teil des Schiffs abgeriegelt wurde, sodass die Menschen dort nicht mehr entkommen konnten.
Es bietet sich an, den Kindern auch die Möglichkeit zu geben, sich durch andere Bücher mehr über den Untergang zu informieren. Es gibt zum Beispiel kindgerechte Bücher, die das Schicksal von einzelnen Reisenden zum Thema haben.
Ein Lesebegleitheft, ebenfalls im Verlag an der Este erschienen, gibt außerdem die Möglichkeit, sich noch weiter mit dem Inhalt des Buches auseinanderzusetzen.

Wenn man das Buch mit anderen Begleitmedien zusammen liest, ist es großartig. Für sich allein gebe ich ihm aber immerhin 4 von 5 Schnörkeln, da es für die Altersgruppe angemessen und spannend geschrieben ist!

Donnerstag, 17. April 2014

[Rezension] Roman Maria Koidl - Scheißkerle. Warum es immer die Falschen sind.

 
Das 224 Seiten lange, als Sachbuch geführte Schriftwerk von Roman Maria Koidl setzt sich auf humorvolle Art und Weise mit der Psychologie der Menschen in Beziehungsdingen auseinander.
Vor allem geht es aber um die Sicht auf die Frauen und ihre Beweggründe, die der Autor unter anderem in Kategorien einteilt wie "Das Vielleichtchen", das zu entschuldigen versucht, was auch immer ihm angetan wird, oder "Die Protest-Tochter", die nicht glücklich ist, wenn es keine Form von Konfrontation gibt.
Aber auch die Männerwelt kommt nicht ungeschoren davon, auch hier werden Mechanismen aufgedeckt, die schmunzeln lassen, die aber gleichzeitig diesen schalen Nachgeschmack der möglichen Wahrheit haben.

Ich fand das Buch wirklich unterhaltsam geschrieben, habe aber beim Lesen oft innehalten und nachdenken müssen. Ich erkannte mich oder Menschen aus meinem direkten Umfeld in dem, was Koidl schrieb - und so manche Selbsterkenntnis erwischte mich auf dem falschen Fuß!

Laut Amazon richtet sich das Buch an 'Frauen um die 30', die davor bewahrt werden sollen, auf bestimmte Maschen und eigene Mechanismen hereinzufallen.
Ich bin gespannt, ob es mich auf Dauer vor Enttäuschungen bewahrt, bin aber guter Dinge, auch in Zukunft noch über einige Erkenntnisse, die ich aus diesem Buch gezogen habe, nachzudenken.

Das Buch erhält von mir 4 von 5 Schnörkeln, weil die Klischees zwar helfen, für sich bestimmte Denkschubladen anzulegen, aber der Inhalt des Buches auf die Art eher oberflächlich abgespeichert wird!

[Rezension] Michelle Weber - Kurtisanen leben gefährlich


Dieser 670 Seiten lange Mantel-und-Degen-Roman mit Fantasyelementen von Michelle Weber überzeugte mich auf ganzer Linie!

Die Geschichte einer Kurtisane, die in die Intrigen und Ränkespiele des Fürstenhofes gezogen wird, wird von Lukrezia selbst in 50 Kapiteln erzählt. Es ist die Geschichte ihrer Zuneigung zu einem freiheitsliebenden Adeligen, der anderweitig verheiratet werden soll, aber irgendwie versucht, die sture Frau in seinem Leben zu behalten. Dadurch wird eine Welle an Ereignissen ausgelöst, die zur Folge hat, dass die dunkelhaarige Kurtisane das Land verlassen und sich auf eine Irrfahrt begeben muss.

Der Name der Autorin ist sehr passend, Michelle webt einen wunderbaren Teppich aus Ländern, Gebieten, Räumlichkeiten und vor allem auch aus Familien und Geschichten. Jeder einzelne Charakter wirkt glaubwürdig und hat seine zum Teil gut verschleierten, aber immer vorhandenen Motive. Es ist ein Feuerwerk an Detailreichtum in den Beschreibungen vorhanden, was die Geschichte aber niemals ausbremst oder langatmig macht.
Die Verstrickung der einzelnen Figuren in viele verschiedene Netze, vor allem in magische, ist unglaublich spannend zu lesen. Ich habe mitgefiebert, nicht nur mit Lukrezia und Andrea Luca ("ihrem" Adeligen), sondern auch mit den Nebencharakteren, die sie auf ihrer langen Odyssee begleiten.

Durch den großartigen Schreibstil und die überzeugende Geschichte vergebe ich 5 von 5 Schnörkeln!

Mittwoch, 16. April 2014

Der 100te Post - vielen Dank!!





Hallo ihr Lieben,

ich freue mich sehr, dass dies hier in der Tat mein 100ter Post ist! Wahnsinn! Vielen Dank, dass ihr mich auf diesem Weg begleitet!

Zur Feier des Tages möchte ich ein Resümee ziehen und auch einen kleinen Ausblick geben, wie es mit meinen Gedankenschnörkeln so weitergehen wird.
Einerseits, das habt ihr auch heute wieder gesehen, sind mir meine Gedichte ein Anliegen und es wird sie immer wieder geben. Thematisch nehme ich hier auch gerne Anregungen auf, solche Spielereien wie "schreib ein Gedicht mit den Worten a, b und c drin" nehme ich dankend als Herausforderung an!
Andererseits wird es auch wieder einen ganzen Schwung von Rezensionen geben, die durch meine Prüfung liegen geblieben sind.
Zwei davon werdet ihr am 09. Mai im Rahmen einer Blogtour zu lesen bekommen, auf die ich mich schon sehr freue! Dabei werdet ihr auch etwas gewinnen können, aber mehr verrate ich noch nicht!


Aktuell ist für mich eine sehr spannende Zeit, da sich mein Leben vollkommen im Umbruch befindet. Wenn man so will, ist 2014 auch für mich ein "Wechseljahr", da ich mich beruflich und privat neu orientieren muss. Aber ich nehme auch diese Herausforderung mit einem Lächeln an und kann nun vor allem völlig frei entscheiden, wo mein Weg hingehen soll.
Es ist ein Luxus, dir unbeschwert überlegen zu dürfen, was dich glücklich macht!

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob ich euch immer mal einen SuB-Zwischenstand präsentieren sollte, habe aber wieder Abstand davon genommen. Der ist so schon hoch genug, da muss ich nicht auch noch auf die Höhe aufmerksam machen! ;)

Generell würde ich aber gerne von euch wissen, was ihr euch von meinem Blog noch wünschen würdet! Habt ihr Anregungen? Vielleicht auch Layout-technisch? Gibt es Fragen, die ihr mir immer mal stellen wolltet?
Falls ja, nutzt das Kommentarfeld unten! Ich freue mich, von euch zu hören!

Die Seifenblase

Positiv den Blick zu wenden
Auf das Glück in meinen Händen,
Dessen einzig' Schmied ich bin -
Das krieg' ich trotz Absturz hin!

Ich fing sogar fröhlich an
Vorzupreschen - Herz voran!
Doch in dem Tumult, dem Trubel
Hört' mit Schrecken ich den Jubel

Meines Herzens. Es hüpft' fort
Ungehindert. Um sich dort
Sehend' Auges einzunisten,
Glücklich' Dasein dort zu fristen.

Vielleicht denkst du jetzt: "Na und?
Ist doch schön, da ist ein Bund!"
Aber nein. Es ist kein Treffer.
In dem Bund liegt Has' im Pfeffer!

Ich ersehne einen Mann,
Den ich doch nicht haben kann.
Denn er liebt sein Alltagsleben,
Nicht bereit, es aufzugeben.

Und das soll kein Vorwurf sein!
Ich tickt' ähnlich, wär' es mein...
Also schnell mein Herz gegriffen,
Abschiedslied ins Ohr gepfiffen

Und dann weiter auf die Reise.
Liebes Herz, wein bitte leise...
Fest im Arm und gut geschützt,
Dass nicht wieder fort es flitzt...

Und die Narbe wird verheilen,
Werde einfach weitereilen,
Seifenblasen ignorieren
Und mich nicht nochmal verlieren....

Montag, 7. April 2014

Ich bin wieder da!

... und bringe den Montagsstarter mit!

1. Ich erkenne, dass auch Zitronenfalter wirklich schöne Schmetterlinge sind.
2. Fehler sind ein Ansatzpunkt, um zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
3. Was wird wohl aus meiner aktuellen Situation erwachsen, die eine Krise und eine Chance darstellt?
4. Nachrichten erhalte ich gerne, solange sie privat sind - die Nachrichten im Fernsehen zeigen mir Tendenzen auf, die mir nicht gefallen.
5. Musik ist nicht alles, aber irgendwie gibt es doch immer die richtigen Lieder für die richtigen Situationen.
6. Meine Kanaris singen mit den Zwitscherköppen von draußen um die Wette.
7. Auf der Terasse zu sitzen und in die Natur zu schauen ist so entspannend.
8. Für diese Woche steht die Neuorganisation ganz oben auf meinem Plan. Dazu kommt ein Gespräch, was erledigt werden will und dann noch der Frühjahrsputz.


Generell ist hier blogtechnisch viel an Arbeit angefallen und liegengeblieben, einige Rezensionen haben sich aufgestapelt auf meiner ToDo-Liste und ich hoffe, heute mindestens drei davon "abarbeiten" zu können!
Auch, was das Layout angeht, will ich einen Schritt nach vorn gehen und das Design etwas dynamischer machen - für Vorschläge bin ich hier sehr gerne offen!

Ich freue mich, wieder "hier" zu sein, dem SuB den Kampf anzusagen und mich vor allem wieder mit euch austauschen können! Nach Feierabend lege ich wohl mal ein "Blogschmökerstündchen" ein und schaue, was sich bei euch alles so getan hat! ;)

Herzliche und frühlingshafte Grüße!